Es hat mich 25 Jahre meines Lebens gekostet, bis ich in der Lage war, mein tagtägliches Handeln an meine Gefühle für Tiere und meine Ehrfurcht vor dem Leben anzupassen.
Ich weiß also sehr gut, was es bedeutet, mit diesem Thema aus der anderen Perspektive konfrontiert zu werden.
Ich weiß aber auch, dass es niemals einfacher war als heute, sich die nötigen Informationen zu besorgen. Und niemals dringender, diese so wichtige Entscheidung zu treffen. Für die Tiere, für unser aller Gesundheit, für diesen Planeten, für unser aller Zukunft.
Ich möchte daher allen noch nicht vegan lebenden Menschen einen einfachen Weg aufzeigen, ihr Handeln mit ihren Grundwerten in Einklang zu bringen. Und mit nur einer einzigen, so simplen wie logischen Veränderung, unser aller Dasein auf so vielen Ebenen positiv zu verändern.
Ich bin mir absolut sicher, dass niemand den ich kenne, in seinem Inneren wirklich davon überzeugt ist, dass es richtig ist, was wir Menschen den Tieren (und auch unserem Planeten und damit auch uns selbst) tagtäglich antun… Sofern er/sie das wahre Ausmaß der Gräueltaten denn überhaupt schon realisiert hat.
Wir alle wurden von klein auf dahingehend manipuliert bestimmte Tiere zu lieben und andere als unsere Nahrung zu betrachten. Mithilfe vieler Lügen und Mythen. Doch es gibt keinen Unterschied zwischen einem Hund oder einem Schwein, einer Katze oder einer Kuh… Der Unterschied zwischen ihnen liegt einzig und allein in unserer anerzogenen Wahrnehmung. Der Unterschied existiert lediglich in unseren
Köpfen! Sie sind fühlende Lebewesen, sie hängen an ihren Leben, sie wollen nicht sterben. Hunde genauso wenig wie Katzen, Hühner, Schweine, Schafe, Fische, Hasen, Füchse, Kühe, …
Wir schreiben 2019: Wir sind in der Lage, wirklich gesund und genussvoll zu leben, ohne dafür ein anderes fühlendes Lebewesen zu versklaven und zu töten. Und wir sind technologisch und geistig so hoch entwickelt… Wir können über unser eigenes Handeln und Denken nachdenken… wir haben so viele Alternativen und Möglichkeiten. Es ist an der Zeit, zu erkennen, dass es unsere moralische Verpflichtung ist, die „schwächeren“ Lebewesen zu schützen anstatt sie zu versklaven.
Ich habe es selbst 25 Jahre lang nicht realisiert. Aber jetzt sehe ich es. Jetzt verstehe ich es. Und jetzt kann ich nicht mehr anders, als gegen diese grausame Ungerechtigkeit aufzustehen. Weil es einfach nicht richtig ist, andere Lebewesen zu unterdrücken – egal, ob sie unserer eigenen oder einer anderen Spezies angehören.
Und zu alledem ist es unsagbar dumm, dass wir damit letztendlich auch noch unsere eigene Existenz aufs Spiel setzen.
Deshalb flehe ich euch an in euch zu gehen, ganz tief in euch. Zurück zu dem unschuldigen Kind in euch, welches jauchzend eine Kuh im Bilderbuch betrachtet. Oder mit Tränen in den Augen um Bambis Mama getrauert hat.
Ich weiß, dass die Liebe für alle Tiere und der Respekt vor allem Leben in (fast) jedem von uns steckt. Manch einer muss vielleicht tiefer graben, um diese Gefühle wieder zu finden. Aber sie sind da. Das weiß ich einfach. Ich flehe euch an, nehmt euch die Zeit und schaut euch Dokumentationen an. Verfolgt die Stories von vielen großartigen Aktivisten hier auf Instagram. Schaut den Tieren dort in die Augen und bitte fragt euch selbst jeden Tag aufs Neue, ob es das wirklich wert ist. Wie würdet ihr euch an ihrer Stelle fühlen?
Ich danke allen aus tiefstem Herzen, die bis hierhin gelesen haben. Ihr könnt mir jederzeit schreiben, wenn ihr zu diesem Thema Fragen habt. Ich bin jederzeit bereit, zu diesem Thema in einen konstruktiven Dialog zu gehen.